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1966 – 1968 Meistertitel und Meistercup
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Die kontinuierliche Aufbauarbeit, die Trainer Johannsen geleistet hatte, zahlte sich in der Saison 1966/67 aus. Mit praktisch unveränderter Aufstellung zur Vorsaison ging man mit einem eingespielten Team in die neue Serie. Umfragen, wer denn für Meistertitel in Frage käme, nannten Teams wie 1860 München, Borussia Dortmund oder Bayern München. Der Name Braunschweig fiel nie. Zur Verblüffung der Fachleute spielte die Eintracht vom Beginn der Saison an ganz oben mit. 26 mal hieß der Tabellenführer Eintracht Braunschweig. Nach dem Ende der Hinrunde gab die ihre führende Position nicht mehr ab und wurde Sensationsmeister 1967. Am 3.Juni wurde der letzte Spieltag ausgetragen: 37.000 im restlos ausverkauften Stadion sahen ein 4:1 über den 1.FC Nürnberg. Der Höhepunkt des sportlichen Erfolges der Eintracht war erreicht: 20.000 feierten die Mannschaft nochmals in den Abendstunden in der Braunschweiger Innenstadt vor dem Altstadtrathaus. Das Freibier floß in Strömen und die „Dortmunder Union“-Brauerei ließ es sich nicht nehmen »Meisterbier« in Dosen anzubieten. Seltsamerweise hatten die Braunschweiger in dieser Saison nicht ein Tor mehr erzielt, als in dem Jahr zuvor. Dennoch reichte es dank einer „Betonabwehr“ für den ersten und bislang einzigen Meistertitel für Braunschweig.
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Deutscher Meister 1967: Eintracht Braunschweig!
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In der kommenden Saison folgte dann das Abenteuer Meister-Cup. Erstmals trat die Eintracht in einem europäischen Wettbewerb an. In der ersten Runde wurde der Meister aus Albanien Dynamo Tirana zugelost. Aus dem zu dieser Zeit vollkommen von der Außenwelt isolierten Land wurde bekannt, daß Tirana auf ein Treffen verzichtet. In der zweiten Runde mußte die Eintracht in Wien antreten: Vor 70.000 unterlag man mit 0:1. Im Rückspiel wurde durch ein 2:0 vor 32.000 der Einzug ins Viertelfinale erreicht. Dann kam Juventus Turin nach Braunschweig! Am 31. Januar 1968 war die Eintracht in einer Liveübertragung im Deutschen Fernsehen zu sehen, als 32.000 Zuschauer das Spiel im Eintracht Stadion verfolgten. Nach einem unglücklichen 0:1 führte eine furiose Aufholjagd zum 3:1; schließlich sollte es 3:2 heißen. Das besondere an dieser Partie war, daß alle fünf Tore von Braunschweigern erzielt wurden. Peter Kaack war es, der gleich dreimal ins Tor traf, zweimal davon jedoch in das Tor der Turiner.
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Europapokal der Landesmeister: Lothar Ulsaß beim Kopfball in Turin
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Im Rückspiel am 28. Februar sah es bis zwei Minuten vor Schluß nach einem Triumph der Braunschweiger aus, bevor ein Elfmeter das 1:0 für Turin perfekt machte. Da damals Auswärtstore noch nicht doppelt zählten, mußte ein drittes Spiel zur Entscheidung auf neutralem Boden her: Am 20. März hatten sich im Berner Wankendorf-Stadion - dort wo 14 Jahre zuvor die Deutsche Nationalmannschaft mit dem Weltmeistertitel den bis dato größten Triumph in ihrer Geschichte feiern konnte - die für diese damalige Zeit sensationelle Zahl von 3000 blau-gelben Schlachtenbummlern eingefunden hatten. Insgesamt verfolgten 48.000 Zuschauer die Partie im Stadion und Millionen vor den Fernsehgeräten. Durch einen Treffer vom Schweden Magnusson blieb der Eintracht die Teilnahme am Halbfinale um den Pokal der Landesmeister schließlich doch noch verwehrt.
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