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  Vereinschronik 11
 

 

2002 - 2006 Etablierung in der 2.Bundesliga

Vor 2002 bis 2006 gab es in der Geschichte der Eintracht ein auf und ab, verbunden mit mehreren Highlights: Von dem Wiederabstieg 2003 in die Regionalliga Nord, über den erneuten Zweitliga-Aufstieg im Jahr 2005, vier Siegen im DFB-Pokal gegen Erstligisten, bis hin zur Etablierung in der 2.Bundesliga im Jahr 2006. Die einzelnen Spielzeiten verliefen dabei folgendermaßen:

2002/2003 2. Bundesliga: Abstieg nach furioser Aufholjagd

Nach neun Jahren Abstinenz gab es in der Saison 2002/2003 wieder Zweitligafußball in Braunschweig! Am ersten Spieltag mit dem 4:2-Erfolg über Waldhof Mannheim vor 22.000 Zuschauern und Tabellenplatz zwei meldeten sich die Blau-Gelben eindrucksvoll zurück. Doch der erste Spieltag täuschte über das Leistungsvermögen der Mannschaft hinweg, in den folgenden neun Partien wurden lediglich zwei Punkte erspielt und von Tabellenplatz zwei wurden die Blau-Gelben ans Tabellenende durchgereicht. Unmittelbar nach dem Abpfiff nach dem 1:2 gegen den Karlsruher SC am 20.Oktober 2002 wurde Trainer Peter Vollmann vom Eintracht-Präsidium entlassen und 24 Stunden später trennte man sich auch vom Manager Dirk Holdorf. Als fünf Tage später Wolfgang Loos als neuer Manager und Uwe Reinders als neuer Trainer vorgestellt wurden, begann bei der Eintracht eine kontinuierliche sportliche und wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung, die 2006 in der Etablierung der 2.Bundesliga ihren vorläufigen Höhepunkt finden sollte. Ex-Nationalspieler Uwe Reinders schaffte es in kurzer Zeit den Sturz der Löwen zu bremsen. Bis zur Winterpause konnte der Anschluss an die Tabellenplätze zum Klassenerhalt gehalten werden. Nach nur 10 Zählern in der Hinserie holten die Blau-Gelben nun weitere 24 Punkte bis zum Sommer 2003 und gewannen die letzten vier Auswärtspartien. Punkt um Punkt kam die Reinders-Truppe dem rettenden Ufer näher und am letzten Spieltag erlebten 23.500 das Endspiel um den Klassenerhalt gegen den Aufstiegsaspiranten Mainz 05. Gegen die bundesligareife Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp zog die Eintracht, die in der Rückrundentabelle den achten Tabellenplatz belegte, dann doch mit 1:4 den Kürzeren und musste mit Tabellenplatz 15 leider wieder in die Regionalliga absteigen.

2003/2004 Regionalliga: Furioser Auftakt - Am Ende der Saison Tabellesechster

Nach dem knappen Abstieg aus der 2.Bundesliga stellen Trainer Uwe Reinders und Manager Wolfgang Loos ein völlig neu formiertes Team (13 Neuzugänge und 18 Abgaänge) zusammen und das Finanzbudget wurde für die Saison um die Hälfte reduziert. Mit 4.000 verkauften Dauerkarten brachten die Fans dem Team viel Optimismus entgegen und dieser wurde zu Saisonbeginn auch vollkommen erfüllt, denn nach sieben Spieltagen standen 19 von 21 möglichen Punkten auf dem Konto der Blau-Gelben. Obwohl der sofortige Wiederaufstieg nicht explizites Saisonziel war, wuchsen die Hoffnungen von Woche zu Woche. Vom achten bis zum 21.Spieltag folgte jedoch eine Talfahrt, die den vorher stolzen Tabellenführer mit nur acht Punkten aus 14 Spielen plötzlich nur noch auf Rang 9 sah. Am 1. März, dem ersten Spiel im Jahr 2004, verloren die Blau-Gelben bei den Amateuren des Hamburger SV in der AOL-Arena und nur 24 Stunden später trennte man sich von Trainer Uwe Reinders. Nach zwei Spielen mit Interimscoach Wolfgang Loos wurde schließlich Michael Krüger verpflichtet, der gleich im ersten Spiel gegen Chemnitz einen Sieg feiern konnte. Bis zum Saisonende formte er aus dem Kader eine schlagkräftige Mannschaft, die von den verbleibenden 12 Partien lediglich noch zwei verlor. Somit endete die Saison noch mit einem versöhnlichen 6.Tabellenplatz.

Im August 2004 erzielte Ahmet Kuru per Fallrückzieger das Tor des Monats

2004/2005 Regionalliga: Aufstieg in die 2. Bundesliga nach furiosem Saisonfinale

Zum Beginn der Saison wurde der Eintracht-Kader von Trainer Krüger und Manager Wolfgang Loos erneut verjüngt. So wurden eine ganze Reihe talentierter junger Spieler verpflichtet und erneut wurden mehr als 4.000 Dauerkarten verkauft. Zu Beginn drohte nach zwei Spieltagen mit nur einem Zähler und Platz 15 ein Fehlstart, doch weit gefehlt Manager und Trainer behielten die Ruhe. Schon eine Woche später wurde der Absteiger aus der 2. Bundesliga VfB Lübeck mit 6:2 (Unter Anderem mit dem Tor des Monats August der ARD-Sportschau durch Ahmet Kuru) geschlagen, es folgten weitere vier Siege in Folge und die Etablierung in der Spitzengruppe. Vom 10. Spieltag an stand Krügers Truppe dann erstmals auf einem Aufstiegsplatz und mit nur zwei Niederlagen in der ersten Saisonhälfte wurden die Blau-Gelben schließlich mit vier Punkten Vorsprung Herbstmeister der Regionalliga Nord. Nach der Winterpause kamen die Blau-Gelben zunächst nicht so richtig aus den Startlöchern. Sechs von sieben Auswärtspartien wurden hintereinander nicht gewonnen und nach dem 1:2 beim FC St. Pauli standen die Löwen mit fünf Punkten Rückstand auf die Aufstiegsplätze drei Spieltage vor dem Ende der Saison nur noch auf dem dritten Tabellenrang. Auch in dieser Situation behielten die Verantwortlichen die nötige Ruhe und Übersicht. Am folgenden Spieltag patzte jedoch die Konkurrenz und mit zwei Punkten Rückstand ging es zum Tabellenführer nach Paderborn, dass mit einem Sieg über die Blau-Gelben den Aufstieg perfekt machen wollte. Bei 32 Grad Außentemperatur musste die Aufstiegsparty der Paderborner dann jedoch ausfallen, denn zur Freude der 6.000 mitgereisten Löwen-Anhänger unter den 10.200 Zuschauern zeigten sich die Blau-Gelben den Platzherren in allen Belangen überlegen und erstürmten mit dem 3:1-Sieg wieder die Tabellenspitze. Am 4. Juni 2005 schließlich gelang gegen die Amateure von Arminia Bielefeld vor 23.500 Zuschauern die Verteidigung der Tabellenspitze durch einen knappen und Nerven aufreibenden 3:2-Erfolg und wie schon vor zwei Jahren erlebte die Stadt Braunschweig wieder eine Blau-Gelbe Nacht mit zehntausenden feiernden Fans in der City. Der vierte Aufstieg in die 2.Bundesliga in der Vereinsgeschichte war perfekt!

Jürgen Rische beim entscheidenden Tor zum Zweitligaaufstieg

Trainer Michael Krüger und Manager Wolfgang Loos freuen sich über den Aufstieg

2005/2006 2. Bundesliga: Klassenerhalt und Etablierung in der 2.Fußball-Bundesliga

Auch nach dem Wiederaufstieg in die 2.Bundesliga hielt die sportliche Leitung an ihrem Konzept fest die nun gut eingespielte Mannschaft aus der Regionalliga durch weitere junge talentierte Spieler zu ergänzen. Finanzielle Drahtseilakte mit Ablösesummen wurden vermieden. Insgesamt wurden über 8.000 Dauerkarten verkauft, der alte Vereinsrekord aus dem Jahr 1977 wurde somit klar überschritten.Die Saison begann für die Blau-Gelben mit einem sportlichen Höhenflug, denn nach dem Sieg beim Bundesligaabsteiger in Rostock und dem 3:0 gegen Fürth zierte Eintracht Braunschweig nach dem 4.Spieltag erstmals seit 16 Jahren die Tabellenspitze der 2.Bundesliga. Ein Fehlstart wie vor drei Jahren konnte also vermieden werden, nur zwei der ersten neun Partien gingen verloren und von Anfang an stand die Eintracht in der oberen Hälfte der Tabelle und sollte bis zum Saisonende nie auf einem Abstiegsplatz stehen. Nach dem sportlichen Höhenflug zu Saisonbeginn waren es vor allem die Auswärtsspiele, die vielen verletzungsbedingten Ausfälle und die schlechten Trainingsbedingungen, die dafür sorgten, dass sich die Löwen in der Rückrunde nach und nach in das untere Mittelfeld bewegten. Auf fremden Plätzen wurden nur wenige Punkte eingefahren, dann im Gegensatz zur heimischen Hamburger Straße, wo im Schnitt 18.500 Zuschauer (Platz vier in der Zuschauertabelle und höchster Schnitt seit der Saison 1981/82) die Löwen frenetisch nach vorne peitschten und viele verdiente Siege bewundern konnten. Schließlich gelang es mit dem souveränen 3:0-Erfolg am vorletzten Spieltag gegen die Spielvereinigung Unterhaching vorzeitig die Klasse zu sichern. Somit wurde das Saisonziel, sich in der 2.Bundesliga zu etablieren erreicht. In der kommenden Spielzeit wird durch den Einbau der Rasenheizung und einen großen Stadionumbau der nächste Schritt unternommen, langfristig Profifußball in Braunschweig anzubieten.

2003-2005: Deutschlands Pokalschreck Nummer eins. Derbysieger!

In den Jahren 2003 bis 2005 machte Eintracht Braunschweig nicht nur durch die kontinuierliche sportliche und finanzielle Aufwärtsentwicklung von sich Reden. Im DFB-Pokal, dem Wettbewerb, in dem den Blau-Gelben fast 13 Jahre keine nennenswerten Erfolge erzielen konnten, sorgten die Löwen innerhalb dieser drei Jahre mit vier Paukenschlägen für deutschlandweite Beachtung und avancierte zum regelrechten Pokalschreck.Die DFB-Pokalserie begann in der Regionalliga-Saison 2003/2004, als am 30. August die Bundesligamannschaft vom 1. FC Kaiserslautern an der Hamburger Straße vorbei schaute und mit einer sensationellen 1:4-Niederlage in die Pfalz zurückfahren musste. In der zweiten Runde folgte der nächste Knaller: Das Lokalderby gegen den Bundesligisten Hannover 96 konnten die Löwen vor selbstverständlich ausverkauftem Haus am 29.Oktober mit 2:0 für sich entscheiden. Eine zweite Partynacht in Braunschweig schloss sich an.In der folgenden Saison war es dann Hertha BSC Berlin, das am 22. September 2004 an der Hamburger Straße auflief und in der 58. Minute auch erwartungsgemäß in Führung ging. Die folgenden 30 Minuten boten ein an Dramatik kaum zu überbietendes Match, in dem ausgerechnet der gebürtige Braunschweiger Alexander Madlung mit einem Eigentor das 3:2 Siegtor für die Blau-Gelben erzielte.Wieder ein Jahr später wurde die Partie der Eintracht gegen Borussia Dortmund zum "Spiel der ersten Pokalrunde" erhoben und somit live im ZDF übertragen. Am 22.August 2005 bekamen die 22.500 im Stadion eine überaus kuriose Partie zu sehen: Zunächst Flutlichtausfall direkt vor dem Anpfiff. Nachdem das Licht wieder an war wurde Dortmund seiner Favoritenrolle gerecht und erzielte verdient das 1:0. Dann sahen die Millionen Zuschauer vor den Fernsehgeräten nach 35 Minuten wieder Schwarz, erneut erlosch das Flutlicht an der Hamburger Straße. Nachdem es 15 Minuten später weiter ging kam eine andere Eintracht-Mannschaft aus der Kabine, vor der Halbzeit wurde zum 1:1 ausgeglichen und sechs Minuten vor dem Abpfiff kannte der Jubel keine Grenzen, als Daniel Graf die finanziell angeschlagenen Dortmunder mit seinem 2:1 aus dem Pokal kickte und den vierten Sieg gegen ein Team aus der 1.Bundesliga in Folge im DFB-Pokal perfekt machte.

Die Mannschaft feiert den 2:0 Pokalsieg gegen Hannover 96

 
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